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Studie: Oxytocin Hormon zieht Hunde zu lächelnden Gesichtern

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Studie: Oxytocin Hormon zieht Hunde zu lächelnden Gesichtern
Studie: Oxytocin Hormon zieht Hunde zu lächelnden Gesichtern

Olivia Hoover | Editor | E-mail

Video: Studie: Oxytocin Hormon zieht Hunde zu lächelnden Gesichtern

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Fotos von: Branislav Nenin / Shutterstock.com

Die modulierende Rolle des Hormons Oxytocin in der emotionalen Verarbeitung von Hunden wurde bestätigt, und es könnte die Art, wie wir mit unseren Hunden kommunizieren, verändern, heißt es in einer neuen Studie.

Forscher an der Universität von Helsinki wollten untersuchen, wie Oxytocin, wenn es nasal verabreicht wird, das Blickverhalten eines Hundes beeinflusst. Oxytocin, auch bekannt als das "Liebeshormon", ist ebenfalls ein Neurotransmitter, und es wurde mit sozialer Bindung und Gefühlen der Liebe verbunden, daher der Name. Frühere Studien über Oxytocin-Effekte wurden nur bei Affen und Menschen durchgeführt, aber Finnlands Forschungsprojekt "Canine Mind" umfasste zuerst den besten Freund des Menschen.

Ihre Studie umfasste 43 Hunde, und jeder von ihnen wurde zweimal getestet: einmal mit Oxytocin verabreicht und einmal mit einer Placebolösung (Kochsalzlösung). Während des Prozesses wurden den Hunden zwei Bilder gezeigt, eine mit einem lächelnden Mann und einer mit einem wütenden Gesicht. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass Hunde, die unter dem Einfluss von "Liebeshormonen" standen, eher an den lächelnden Bildern interessiert waren, als an Hunden, denen das Placebo verabreicht wurde, deren Pupillen sich beim Anblick eines zornigen Mannes vergrößerten.

Warum ist das wichtig? Der Instinkt des Hundes besteht darin, zuerst auf eine potenzielle Bedrohung zu reagieren. Eckzähne sind geschickt darin, unsere Körpersprache zu lesen, deshalb wussten sie, dass das wütende menschliche Gesicht etwas ist, vor dem man sich hüten sollte. Oxytocin hat sie jedoch dazu veranlasst, intensiver auf die Darstellung von Glück zu reagieren und weniger auf Ärger zu achten. Forscher berichten, dass dies bedeutet, dass Oxytocin das Potenzial hat, die Wachsamkeit eines Hundes gegenüber bedrohlichen Reizen zu verringern und seine Reaktion auf positive Reize zu verstärken.

Der Mechanismus hinter der Oxytocin-Modulation der emotionalen Verarbeitung hat das Interesse des Wissenschaftlers wirklich geweckt. Sie glauben, dass der gleiche Mechanismus die Kommunikation zwischen Menschen und Hunden erleichtern kann.

Und wer weiß? "Liebeshormon" könnte verschiedene andere Vorteile für Hunde haben, besonders solche, die an Verhaltensproblemen leiden. Mit begabten Wissenschaftlern und Forschern, die sich dem Studium unserer vierbeinigen Gefährten widmen, werden wir wahrscheinlich nicht lange warten müssen, um das herauszufinden.

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